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21 Wege, die Liebe zu finden

8. Distanz schafft Nähe


Wenn Gefühle Worte bekommen, können sie uns zu einer wundervollen Wirklichkeit führen. Wir alle sehnen uns nach der Nähe eines Partners und wollen in die Geborgenheit einer vertrauten Zweisamkeit eintauchen. Wir hoffen, durch Intimität das Gefühl von tiefer Verbundenheit zu finden. Aber das wahre Wesen der Liebe lässt sich nicht immer in der Nähe erfassen.

Oft verstellt uns der Alltag mit seinen ganzen Nichtigkeiten den Blick für das Wahre, dann befinden wir uns in Streitereien oder Rechthabereien, wollen unser Gesicht nicht verlieren und uns nicht verändern. Dann vergessen wir, warum wir mit unserem geliebten Partner überhaupt zusammen gekommen sind. Wir kämpfen. Meist mit uns selbst und sind dabei so beschäftigt, dass wir das wahre Wesen der Liebe nicht mehr erkennen oder zulassen wollen.

Aber in der Distanz spüren wir plötzlich und  plötzlich völlig unerwartet wieder die Liebe zu unserem Partner. Fern von unserem Liebsten, nachts, in der Einsamkeit eines Hotelzimmers, in der U-Bahn einer fremden Stadt, oder zurückgelassen in der gewohnten Umgebung, werden wir von einer gewaltigen Sehnsucht erfasst und würden ihn oder sie am liebsten einfach nur im Arm halten und nie wieder loslassen. Dieses Gefühl ist manchmal so intensiv, dass wir zu Tränen gerührt sind. Wir merken mit einem Mal wie verloren wir ohne Partner wären, wie viel unser geliebter Partner für uns in Wahrheit bedeutet und wie wundervoll es ist, ihn in unserem Leben zu haben. Wir sind voller Dankbarkeit und verstehen nicht, warum wir dies nicht bereits früher erkannt haben.

 

Aus der Ferne sehen wir unseren Partner

manchmal wesentlich näher und genauer.

 

Erst in der Ferne sind wir nicht mehr so intensiv beteiligt. Wir verlassen unseren Standpunkt der Betroffenheit und können plötzlich erkennen, um was es wirklich geht. Um die Liebe zweier Menschen, die mit sich ringen, diese Liebe auch zulassen zu können.

Wenn wir uns vom täglichen „Kampfplatz“ entfernen, wenn wir uns allein behaupten müssen und die Abwesenheit unseres Partners auch körperlich spüren, erkennen wir oft, wie sehr wir unseren Partner lieben und wie wichtig uns diese Liebe ist. Wie gern würden wir dann auf der Stelle unseren Partner anrufen und ihm unser Gefühl mitteilen. Meist geht dies nicht, weil es gerade spät in der Nacht ist oder wir unseren Partner nicht erreichen. Was gäben wir darum, ihn in diesem Augenblick bei uns zu haben, zu spüren, im Arm zu halten oder wenigstens die vertraute zu hören Stimme.

In diesen Momenten ist aller Streit vergessen, und wir erkennen, wie unwichtig er in Wirklichkeit war. Da ist nur noch dieses tiefe Gefühl von allumfassender Liebe. Wir spüren, wie geborgen wir uns in der Nähe unseres Partners fühlen. Wie wundervoll es ist, wenn er uns streichelt, küsst, mit uns einschläft oder auch nur sein sanfter Blick uns streift. Wir brauchen sein Lächeln, seine Zuversicht, sein Vertrauen, seine Sinnlichkeit und seine Hilfe. Wir wollen ihn nicht verlieren, wollen ihm nah sein.

Dieses Gefühl kann sich ebenfalls einstellen, wenn wir zurückbleiben mussten und unser Liebster in der Ferne weilte. Dann spüren wir mit voller Wucht die Einsamkeit, und merken erst jetzt, wie beseelt und voller Leben unser Zuhause durch unseren Partner geworden ist. Jede Ecke, jeder Stuhl, jedes Bild trägt auch seine Energie.

Die Liebe zu unserem Partner kann uns so vollkommen überraschend und unvorbereitet erfassen, dass wir vor lauter Rührung nur noch weinen möchten. Es gibt jemanden, der wichtig ist in unserem Leben. Und es gibt jemanden, für den wir wichtig sind.

Räumliche Distanz wirkt manchmal Wunder. In solchen Momenten tut es uns meist unendlich Leid, den Streit nicht beendet, sondern so beharrlich in die Länge gezogen zu haben. Diese tiefe Einsicht entsteht nur, weil wir aus der Distanz einen Blick auf unseren Partner werfen.

Vor allem aber werfen wir einen anderen Blick auf uns selbst.

Wir spüren bis in jede Pore, wie es uns erginge, wenn wir ohne unseren Partner dastünden. Wie wir an Sicherheit verlieren würden, an Selbstbewusstsein, an Würde und an Kraft.

Aber dann, am nächsten Tag oder eine Woche später, wenn wir unseren Partner wieder sehen und ihn endlich im Arm halten, befinden wir uns innerhalb kürzester Zeit wieder da, wo wir zuvor gewesen sind. Im Streit, in der Nichtachtung, im Rechthaben-Wollen, in der gewohnten Blindheit. Vergessen all die Gedanken, die Sehnsucht, die Liebe, die wir in der Einsamkeit für unseren Partner empfunden haben. Wir konnten diese Gefühle nicht mitnehmen, nicht konservieren.

Warum ist das so?

In der Einsamkeit haben wir zwar ein kleines Zipfelchen der Wahrheit erfasst, ein Hauch der tiefen Liebe, die uns mit dem Partner verbindet, und vielleicht auch einen kleinen Blick auf die Einsamkeit geworfen, die uns überfallen würde, wenn wir ohne unseren Partner dastünden, aber wir haben diese Erfahrung nicht mitgeteilt, sie nicht mit Leben gefüllt.

Wir haben nicht angerufen, nicht unsere wahren Gefühle bekundet, nicht gesagt, wie Leid uns alles tut, wie erfüllt wir eigentlich von der Liebe unseres Partners sind und wie glücklich wir uns schätzen, dass er sein Leben mit uns teilt. 

Vielleicht haben wir uns sogar gemeldet und nachts noch angerufen. Aber dann, aus einem unerfindlichen Grund, gaben wir uns doch wieder kühl und distanziert. Wir wollten das Gesicht wahren, unsere Position nicht aufgeben. Wir wollten unseren Partner zuerst aus der Reserve kommen lassen. Und so spürten in dieser besagten Nacht vielleicht beide den Hauch der Liebe, aber der fehlende Mut, die auszusprechen, brachte keine wirkliche Nähe. 

Wollen wir das wundervoll verbindende Gefühl der Liebe, das wir in der Einsamkeit für unseren Partner empfunden haben, mitnehmen, müssen wir sie in irgendeiner Form festhalten.

Das macht man am Besten, indem man sich alles notiert, was man in der Stille erfahren hat. Und zwar noch in der gleichen Nacht. Wenn man all seine Gedanken niederschreibt, lässt sich das Gefühl, das man in diesem „heiligen“ Moment hat, auch später noch erspüren und immer wieder neu durchleben. Wir alle kennen das. Liebesbriefe, die wir auch noch Jahre später wieder lesen, lassen erneut die Empfindungen von einst hochkommen. Wie muss das erst sein, wenn die Liebe noch heiß ist, wenn beide noch hoffen, wieder zu den Gefühlen von einst zu finden?

Nutze die Zeit des Alleinseins zum Reflektieren. Spüre, wie sehr dein Partner dein Leben beseelt und schreibe deine Gedanken dazu auf.

 

Gib Deiner Sehnsucht Worte.

 

Verleihe Deinen Hoffnungen und Ängsten, Deinem Wunsch nach Nähe und Geborgenheit Gehör. Auch wenn Du das, was Du niederschreibst, lieber für Dich behalten willst, sind diese Gedanken ein unglaublich hilfreiches Mittel. Denn allzu oft verblasst der intensive Eindruck der Stille durch den Alltagslärm wieder, und wir fallen in den alten Trott zurück. Wenn uns dann manches über den Kopf wächst und wir wieder einmal glauben, im Recht zu sein, oder es nicht mehr aushalten zu können, holen wir diesen kleinen Zettel oder das geheime Tagebuch hervor und lesen einfach nach, wie es uns damals erging.

 

Wir holen uns die Energie der gefühlten Liebe wieder ins Bewusstsein.

 

Wenn man dazu noch den Mut aufbringt, seine geheimen Aufzeichnungen dem Partner mitzuteilen oder sie sogar vorzulesen, ist alles gewonnen. Diese Worte haben die Energie der Wahrhaftigkeit. Es sind Deine Worte, die aus der Tiefe kommen.

Es sind die Worte, die Deinen Partner ebenfalls in seiner Tiefe berühren werden, da die Wahrheit andere immer erreicht. Es gibt keine schönere Liebeserklärung. Diese Worte schaffen eine tiefe Verbindung, tragen über manche Unwägbarkeiten hinweg und helfen uns, wesentlich schneller Frieden zu schließen. Sie sind also ein ausgezeichnetes Mittel, die Liebe immer wieder neu zu beleben. Wenn Du dies möchtest.




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