Wunschregel 14 - nutze Affirmationen, um automatische Gedanken zu verhindern
„Wenn ich mich jetzt nicht hinsetze und das Buch schreibe, werde ich den Abgabetermin nicht einhalten können. Eigentlich bin ich jetzt schon zu spät dran. Ich werde wahrscheinlich die Nächte durcharbeiten müssen. Aber unter Druck fällt mir nichts ein. Es wird also sehr schlecht werden. Der Verlag wird sehr unzufrieden sein und das Buch wird sich nicht verkaufen. Ich werde schlechte Kritiken bekommen und kein Verlag wird mehr Bücher von mir veröffentlichen. Ich werde ohne Arbeit sein. Ich werde meine Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Ich werde aus dem Haus ausziehen müssen, die Schule für meine Tochter nicht mehr bezahlen können und alles wird im Chaos enden“.
Diese Gedanken kann man endlos weiterspinnen, bis man davon überzeugt ist, dass die Lage aussichtslos ist, man nichts taugt und alles verlieren wird. Eine derartige Abfolge von negativen Annahmen nennt man automatische Gedanken. Da aber Gedanken stets nach Verwirklichung streben, sollten wir diesen automatischen Fluss lieber gleich zu Beginn stoppen. Denn solch ein anfänglicher Gedanke kann sich sehr schnell zu einer festen Annahme entwickeln und kann zu einer schließlich unüberwindlichen Überzeugung heranreifen. Darüber hinaus sind diese negativen Gedanken meist emotional sehr geladen und gerade deshalb sehr kraftvoll. So ein automatischer Gedanke kann sich auch hinter einem einzigen Wort verstecken.
„Oje“ ist oft bereits eine Kurzformel dafür. Sicherlich nützen uns diese negativen Gedankenketten nicht bei der Verwirklichung unserer Wünsche. Daher sollten wir ihnen keine weitere Energie zuführen. Dies können wir am besten, indem wir uns den positiven Affirmationen zuwenden und sie stetig wiederholen, bis wir eine völlig neue, positive und kraftvolle Energie in uns spüren. Diese Energie wird uns dorthin tragen, wo die Erfüllung unseres Wunsches auf uns wartet.
Wir können uns die Funktionsweise der automatischen Gedanken auch zunutze machen, indem wir immer wieder unser Denken in die positive Richtung lenken. Dann werden wir irgendwann vollkommen automatische positive Assoziationsketten haben. Du kannst diese Wunschsätze entweder wie ein Mantra benutzen oder auch nur einmal anwenden, wenn Du das Gefühl hast, dass Du Deinem Wunsch bereits genügend Kraft verliehen hast.
Sobald Du jedoch bemerkst, dass wieder einmal die Zweifel Deine Gedanken beherrschen, wende Dich Deiner persönlichen Wunschformulierung zu und wiederhole sie so lange, bis Du die Kraft und den Frieden spürst, die von ihr ausgehen. So bringst du Dich in Resonanz mit dem eigentlichen Wunsch und gibst den Zweifeln keinen Raum mehr.
Je klarer die formulierte Affirmation ist, desto wirkungsvoller kann sie sein. Je besser Dein Wunschsatz auf Dich zutrifft und Du Dich mit ihm identifizieren kannst, desto intensiver und kraftvoller ist seine Wirkung.
Mein Tip:
So oft Du bemerkst, dass Du gerade einem negativen Gedanken nachhängst oder Dich gar darin verstrickst, setzt Du ganz bewusst eine positive kraftvolle Affirmation ein. Beobachte, wie es Dir dabei geht.
Was verändert sich?
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Sprich Deine Affirmation stillschweigend in Deinen Gedanken oder laut rezitierend aus und spüre in jedem Moment die Zuversicht, die dadurch in Dir entsteht. Affirmationen werden durch das ständige Wiederholen sehr kraftvoll und stark. Schenke Deinem Wunsch immer wieder Aufmerksamkeit. Schließe in der U-Bahn oder im Bus kurz die Augen und denke Dich in die Affirmation hinein. Oder in der Mittagspause. Schlafe mit Deinem Wunsch und der passenden Affirmation abends ein. weiter
Da Affirmationen so viel bewirken, befassen wir uns in den nächsten drei Regeln mit ihnen. Auf den ersten Blick sind Affirmationen "nur" positive Glaubenssätze. Also Bejahungen, die unsere Lebensziele verstärken. Doch in Wirklichkeit können sie wesentlich mehr bewirken. Mit Affirmationen können wir am schnellsten unser Gehirn gezielt umprogrammieren – vor allem, da sie sich überall und zu jeder Zeit ein-setzen lassen. weiter
Die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung zeigen, dass unser Gehirn die Fähigkeit besitzt, seine Vernetzungen vollständig zu ändern und neue Verknüpfungen von Nervenzellen (Neuronen) auszubilden, wenn wir für eine gewisse Zeit Neues tun oder anderes denken. Unser Gehirn reagiert auf unsere Gedanken und bildet entsprechend seine Areale aus. weiter